Das Projekt ist nicht neu, aber verbloggt habe ich es hier noch nicht.
In meinem letzten Podcast #4 Näh-Bubble habe ich ganz vergessen, die aktuelle Blogparade von amberlight-label vorzustellen, wobwohl wir zuvor darüber gesprochen hatten und ich quasi versprochen habe auf diese tolle Blogger-Tradition aufmerksam zu machen.
Aber von vorn.
Amberlight-label ist Näh-; Buch- und DIY-Bloggerin der ersten Stunde, wenn man so will. Sie feiert dieses Jahr ihr 11jähriges Bestehen und das verdient meinen und euren ganzen Respekt. Viele ihrer Blogger-Kolleg*innen haben über die Jahre aufgehört zu schreiben und so gehört sie zu den „Überlebenden“.
Sie ist eine sehr engagierte Bloggerin. Sie hat neben ihren eigenen Blog auch den Blog Dresden näht… ins leben gerufen, wo sie Blogs von und zu Dresdner*innen verlinkt und somit einen wesentlichen Teil zum Netzwerken beiträgt.
Ihre aktuelle Blogparade dreht sich um das Thema „Näh-Klassiker“. D.h. man nimmt sich ein Schnittmuster her, welches man schon mal vor Jahren genäht hat und näht es neu. Dann dokumentiert man seine Gedanken, Veränderungen und den Nähprozess und voilà schon ist man mitten in der Parade 🙂
Für meinen Beitrag habe ich mich entschieden einen wirklichen Klassiker in meiner Nähwelt zu verbloggen und zwar die Wickeltasche nach einem YouTube-Video von DIY Kajüte.
Wie ihr wisst, habe ich das Nähen via YouTube gelernt und mit dem ersten Kind angefangen. Nun ja, und da lag ja einen Wickeltasche als Anfängerprojekt auch nahe.
Die erste Version
Meine erste Wickeltasche habe ich für mich selbst genäht. Die Reese war schon etwas größer und ich empfand die große Umhängetasche als lästig. Ich wollte was handliches, was auch mal in den Rucksack oder die Handtasche umziehen kann. Und so suchte ich nach was handlichem und bin bei DIY Kajüte hängen geblieben.
Das ganze ist recht simpel und funktioniert ohne Schnittmuster. Ich hatte zuvor ein Überraschungspaket von Stoffolino erhalten und nun ja, die Stoffe waren nicht so dolle. Aber der mit den Booten hat mir gut gefallen. Und so entschied ich mich für eine maritime Variante. Das ganze ist eigentlich aus Webware zu nähen und mit einem Wattefließ zu verstärken. Ich hatte aber nur Jerseyreste und so als Anfängerin habe ich mir da nicht so viele Gedanken gemacht. Das Ergebnis hat mich auch beim zweiten Kind gut begleitet.
So wurde aus meinen ersten „Fehlerchen“ ein Prinzip. Für den Verschluss habe ich nun immer Jersey genommen. So kann man das Täschchen auch schließen, wenn es mal gut voll ist. Auch die Watterierung habe ich nie ergänzt. Gefüllt hat das Ding auch so ausreichend Volumen.
Auch die Anzahl der Druckknöpfe habe ich reduziert. So hat sich die kleine Tasche mit Druckknopf nicht bewährt. Und inzwischen verstecke ich die Rückseite des Hauptdruckknopfs im Innen-Leben der Tasche.
Was habe ich nun gelernt. Auch Anfänger können durchaus schöne und langlebige Projekte erschaffen. Die Wickeltasche ist ein tolles Geschenk zur Geburt eines Kindes und durch die Stoffvariation lässt es sich wunderbar zum Stoffreste verwerten nutzen.
Die aktuelle Version
Das heutige Täschchen ist aus Resten der Vorhänge und einem French-Terry-Stoffrest, der bei einer anderen Tasche übergeblieben war. Ich mag diese dezente Kombi aus grau und rosa. Es wirkt trotz dem kindlichen Motiv doch auch schlicht und klassisch und kann somit wunderbar in einer Handtasche verschwinden.
So, liebe Amberlight und mit diesem Beitrag nehme ich nun an der Blogparade „Näh-Klassiker“ teil. Danke für deine Inspirationen und diese Möglichkeit!
Schnitt: YouTube Video von DIY Kajüte
Stoff: Reste vom Vorhang und Frech-Terry Stoffreste mit Lamas
Änderungen: Stoffmix statt nur Webware, keine Wattierung.
Perfekt – ich danke dir sehr, dass du mitgemacht hast und freue mich schon auf die Blogparadenzusammenstellung aller Projekte, die mitgemacht haben. Das ist jetzt schon eine feine Mischung 🙂