*Werbung, unbeauftragt und unbezahlt
Ich habe ja im letztes Jahr, um die Weihnachtzeit mit stricken angefangen. Das erste Projekt war der Schal fürs Leben 2020, den ich als Weihnachtsgeschenk für den besten Mann der Welt gestrickt habe. Es folgten ein Tuch für mich und ein Pullover (den ich allerdings schon in der Waschmaschine geschrottet habe). Mit Stricken verbinde ich unweigerlich auch das Thema Socken und so war klar, ich muss mich an das Thema Socken trauen.
Warum schienen mir Socken so schwer? Tja, mir machte die Ferse ziemlich Angst. Das schien mir eine komplizierte Konstruktion zu sein.
Aber ich wollte mich ranwagen! Entgültiger Auslöser war dann mein Gewinn beim #PaillettenPerlenPulunderFAL vom Frickelcast. Dort habe ich wunderschöne Regenbogensockenwolle von Danielas Wolltopf erhalten.
So ging ich also kurz vor unserem Umzug nach Göttingen in das Wolldepot Dresden und kaufte nach einer nette Beratung für mich und meine Schwester (die im gefühlten 100. Lockdown von der Schule saß) Sockengarn und je ein Nadelspiel. Ich wollte erstmal üben, bevor ich das „gute“ Garn anschlage 🙂
Ich bekam einen kleinen Flyer mit, in dem klassische Sockenvarianten und Fersen beschrieben war und eine universelle Größentabelle, um die richtige Anzahl der Maschen anzuschlagen.
Dieser Flyer war meine Rettung, denn da waren als Erstes sog. Spirlasocken erläutert, die völlig ohne Ferse auskommen. Ein Wunder dachte ich, schaute mir unter dem Stichpunkt noch ein Videotutorial auf YouTube an und los gings.
Es war denkbar einfach. Man versetzt ein Rippenmuster einfach nach vier Runden, um eine Stelle. Dadurch ergibt sich so ein Spiraleffekt und die Socke schmiegt sich an den Fuß an.
Natürlich sind sie nicht perfekt geworden und da ich nicht wusste, wie ich verlorene Maschen wieder rette oder Strickfehler korrigiere, strickte ich einfach so wie ich konnte. So sind an der ein oder anderen Stelle Löcher enstanden, die ich einfach wegignoriere und die im Schuh auch keiner sieht.
Beim Tragen hat allerdings das Rippenmuster den Nachteil, dass man es beim längeren Laufen an der Sohle spührt. Das gefällt mir nicht ganz so gut, daher sind es eher zu Hause- und Bettsocken geworden. Sehr weich und wirklich kuschelig warm.
In meinem ersten Podcast forderte mich dann Tanja herraus, dass ich eine Sockenspitze nach ihrer Anleitung testen solle. Gesagt getan und nach einer gefühlten Ewigkeit, schlug ich ein Paar „Stino“ Socken aus der gewonnenen Sockenwolle an, so wie Tanja sie in ihrer Anleitung beschrieben hat.
Dafür besorgte ich mir ein weiteres Nadelspiel, weil die Sockenwolle von Daniela vierfädig ist und 3,5 Nadeln zu dick für das zarte Garn. Also ab in den Wollzauber in Göttingen und nach kurzer schneller Beratung mit 2,5 Strumpfnadeln (Sockennadeln waren gerade aus) wieder nach Hause.
Statt der beschrieben Bummerang-Ferse strickte ich eine klassiche Käpchenferse nach den Instagram-Tutorials von der Initiative Handarbeit. Die sind wirklich Klasse und nahmen mir alle Angst vor der gefürchteten Ferse.
Und die zweite Herrausforderung war die Spitzenversion von Tanja. Diese bewältigte ich nur mit einem langen Telefoncoaching und vielen WhatsApp Nachrichten, aber dann machte es click und ich verstand das Prinzip.
Dieses besondere Paarsocken ist dann auch zu einer besonderen Person eingezogen, um ihr das Homeoffice etwas zu verschönern. Und ich blieb stolz wie Bolle zurück, dass ich nun auch Socken stricken kann 🙂
Die nächste Sockenwoll von Daniela ist schon eingezogen und wird nun für mich verstrickt. Ich freue mich schon auf warme Füße und möchte diesmal die Bummerang-Ferse probieren.
Strickmuster:
- Spiralsocken nach dem Anleitungsflyer von LanaGrossa
- Stinos nach der Anletiung von Tanja (die wird noch kommen, aber Tanja muss erst wieder gesund werden)
Wolle:
- Spiralsocken: Lana Grossa About Berlin Chasmere 6ply
- Stinos: Regenbogenverlaufssockengarn handgefärbt von Danielas Wolltopf 4ply