Ich weiß, es ist schon Frühling und zum 1. Mai einen Beitrag über die Weihnachstgeschenke 2021 zu schreiben, ein bisschen spät. Aber was soll ich sagen, ich komme erst heute dazu und als Mama muss man die freien Zeiten so nehmen, wie sie kommen.
Es ist inzwischen einen gute Tradition geworden, dass ich meiner Tochter zu Weihnachten ein Kleid nähe und diesmal hat sie es sogar von sich aus auf den Weihnachtswunschzettel geschrieben. Das lässt mein Mama-Näh-Herz natürlich maximal in die Lüfte springen.
Die Reesie weiß übrigens, dass ich das Kleid nähe, aber natürlich im Auftrag vom Weihnachtsmann. Der hat vor Weihnachten einfach soviel zu tun, dass die Mama mit ihren Nähkünsten unterstützen muss. Ich liebe es, dass sie an solche Geschichten noch glaubt und genieße es total.
Die Idee, welchen Schnitt ich nehmen muss -ja wirklich muss- kam bereits im August mit der neu erschienen September Ausgabe der Burda sytle. In dieser fand sich ein zuckersüßes Kleid aus Feincord mit einer großen Schleife auf der Brust. Kleid 130 in der Ausgabe 9/2021
Bei meinem nächsten Besuch in Dresden, ging ich in den Laden von Katlen (Fabikara Dresden), um mich auf das Weihnachtsnähen vorzubereiten. Katlen zeigte mir dann einen wunderschönen weinroten Wollstoff, der perfekt für Weihnachten war. Dazu suchten wir noch weiße Bogenborten aus, um es noch mehr in Richtung Weihnachten zu bringen.
Der Stoff hat sich wunderbar vernähen lassen und durch die tolle Elastitzität, bin ich um den Nahtverdeckten-Reißverschluss drum rum gekommen 😉 Und auch nach mehrmaligen Waschen ist der Stoff noch genau so schön wie eh und je.
Das Nähen nach der Burda-Anleitung gestaltete sich wie immer 😉 Manches ist aus meiner Sicht unnötig kompliziert erläutert, aber ich mach dann einfach meinen Stiefel. Die Passform ist wieder sehr gut gewesen. So konnte ich die Reese Weihnachten mit diesem Kleid überraschen und es wurde natürlich gleich zum Weihnachtsfest mit der großen Familie aufgetragen. Ich bin sehr glücklich mit dem Kleid und denke, dass es auch in der nächsten Herbs-/Wintersaison passen wird.
Ja, und für den kleinen Mann sollte es natürlich auch ein Outfit geben. Wir überlegten, dass ein Frühlingsoverall als Walk sehr praktisch sei. Auch hier fiel mir gleich ein, dass es in einer meiner ersten Burdas einen schönen Schnitt gab. Als durchsuchte ich die Zeitungen und fand das passende in der Ausgabe 10 von 2018. Den Overall 132 B.
Ich hatte bereits ein Kleid aus der Zeitung für die Reese genäht, daher war mir der schöne Skandilook noch im Gedächtnis.
Bei Katlen nahm ich dafür ein froschgrünen Walk mit, sowie passende Bündchen und ein schönes Futter für die Kaputze mit Waldtieren. Die tollen Olivholzknöpfe hat mir Katlen noch nachgeschickt, weil die ausreichende Menge gerade nicht im Laden war. Was für ein Service, oder?
Der Walk ließ sich traumhaft vernähen. Mein Zimmer war nur etwas grün dannach 😉
Die Anleitung war verständlich. Nur die Maße für die Bündchen empfand ich schon beim Nähen zu knapp und nun, wo wir den Anzug nutzen, muss ich sagen, dass sie besonders an den Beinen unpraktisch eng sind. Da werde ich nochmal auftrennen und großzügiger zuschneiden. Sonst war die Anleitung aber „Fehler frei“. Den Anhänger für die Gadarobe habe ich selbst dran gebastelt…ich verstehe immer nicht, warum das nicht mitgedacht wird. Ihr?
Der Overall sitzt total süß. An den Beinen und Armen körpernah für Bewebungsfreiheit und am Bauch und Po schön luftig. Da könnte man wunderbar auch eine Stoffwindel drunter packen, ohne den Schnitt anpassen zu müssen. Auch fürs Wachsen ist noch genug Platz, so dass ich auch auf eine Verwendung im Frühherbst hoffe.
Solche Projekte machen mich immer sehr stolz, auch wenn es vor Weihnachten immer ein mega Stress ist, alles fertig zu bekommen. Ein Nähwochenende mit meiner liebsten Christin hat mir dafür aber einen guten Push gegeben, so dass ich ungewöhnlich früh fertig gewesen bin. Wir beide haben das wieder für November geplant 🙂 Hoffentlich dann wieder in Memmingen.
So, und nun starten wir in den Frühling mit dem #dessewalong No. 2 Ich freue mich darauf.
Ah, sie bloggt wieder mal 🙂 – auch ich kenne das gut, dass ich Blogthemen manchmal ewig teilweise jahresversetzt nachreiche, aber es soll ja Spaß machen und nicht stressen. Regeln gibts da keine. Zwei sehr schicke und aufwendige Werke hast du da gezaubert …
Ja, dass stimmt. Der Blog ist mein persönliches „Ich mache ich aus Genuss“-Projekt. Daher versuche ich mich da nicht zu stressen. Auch ein grund, warum ich selten an Blogparty o.ä. teilnehme, weil es dann oft ein festen Termin gibt und dass schaffe ich oft nicht und dass führt dann zu Frust.
Die Projekte haben mir wirklich große Freude gemacht. Sie sind ja beide bei einem sehr privaten Nähtreff entstanden. LG deine Claudia