Im Januar sah ich auf dem Instgram Account von rosa p. eine wunderschöne Version von dem Tuch Nr. 02. Ich speicherte es in meinen Notizen, da ich ja noch so viele andere Projekte vorab stricken wollte…und dann kam Frau @buxsen mit einem Knitalong im Feburar zu dem Tuch. Den Rest könnt ihr euch denken…
Nun ja, da war es um mich geschehen. Und irgendwie war ich diesmal fest davon überzeugt, dass ich das Teil in 8 Wochen schon rocken werde. Ein paar mehr Wochen hat es dann doch gedauert und zwischendurch hatte es echt UFO-Status erreicht, aber ich bin dran geblieben und habe das Teil in unserem Sommerulaub in Zingst beendet. (Das Garn klebte sehr an meinen schwitzigen Fingern)
Gestrickt habe ich mit dem empfohlenen Garn: Regia Premium Merino Yak in der Farbe „Kiesel“. Das Kit mit der Anleitung gibt es bei Mascheinfein und war vom Preis-Leistungs-Verhältnis optimal.
Die geforderte Maschenprobe habe ich mit 5mm Nadeln statt 4mm Nadeln erreicht. Nach den ersten Reihen habe ich aber geribbelt und auf 4,5mm Nadeln gewechselt. So hat mir das Maschenbild einfach besser gefallen (im Knitalong waren zu diesem Zeitpunkt die ersten bereits fertig mit ihrem Tuch). Hintenraus musste ich dadurch ein paar Reihen weglassen, weil die Wolle nicht gereicht hat.
Die Anleitung ist sehr schön geschrieben und wenn man beim Anschlag einfach stumpf das macht, was da steht, kommt man zu dem gewünschten Ergebnis…also einfach nicht denken, machen!
Alle Abkürzungen und auch der Patent-Rand werden gut erläutert, so dass ich keine Videos zur Hilfe nehmen musste. Das Lochmuster im ersten Abschnitt hat sich mir nach der 10 oder 11 Wiederholung auch erschlossen, so dass ich nur noch selten auf den Chart schauen musste.
Der Übergang zum zweiten Musterabschnitt sollte mit einer Life-Line gesichter werden, was ich brav machte und was ich auch nutzen musste. Denn bei dieser Beschreibung hat mein Gehirn ausgesetzt und leider konnte man hier nicht einfach stumpf stricken, was da steht, weil das nicht geklappt hat. Also geribbelt bis zur Life-Line…und nicht nur einmal, sonder dreimal.
Der Chart hatte eine – für mich als Strickanfängerin – Komplexität, die ich zunächst nicht verstand. Die Zopfmuster-Strickschrift habe ich offensichtlich verstanden, da das ergbis immer anderes aussah als auf dem bild. Also legte ich das Tuch frustriert bei Seite.
Nach mehreren Gesprächen mit meiner Strickfreundin Mary, die mir mit Engelsgeduld erläuterte, was ich da zu tun habe, fitze ich mich wieder ein. By the way hörte sich sich meinen ganzen Frsut zu dieser doffen Stelle in der Anleitung an. Danke, liebe Mary!
Ich hoffe, ich lehne mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster, aber in der Anleitung steht, ich zitiere:
„3. und 4. M wie zum li str abheben und über 1. und 2. M ziehen, 1U 2 M re, 1U“
Quelle: Anleitung Tuch Nr. 02 von rosa p. 2018
Ich habe es erst verstanden als mir Mary übersetzte:
1 Umschlag stricken, 1. und 2. Masche rechs stricken, 3. und 4. Masche wie zum link stricken (Faden hinter der Arbeit!) abheben und über 1. und 2. Masche ziehen und 1 Umschlag stricken.
Damit hoffe ich, dass wenn Du beim Stricken über die gleiche Stelle stolperst, hier eine Lösung findest…also für alle die, die keine Mary haben 😉
Ich für meine Begriffe, habe das Überziehen, dann sogar erst auf der Rückreihe gemacht. Bei mir hat sich das häufig gelöst, wenn die Maschen auf das Seil übergegangen sind und so habe ich es gleich belassen und beim Stricken in der Rückreihe überzogen und dann gleich abgestrickt. Dabei habe ich diese Doppelmaschen rechts verschränkt gestrickt, weil ich dass besser hinbekommen habe und es für das Muster keine Unterschie gemacht hat.
Und so hatte ich dann doch bald Freude an dem Muster und nach gefühlt der 20 oder 30 Reihe habe ich auch den Chart nicht mehr gebraucht.
Am Ende ist die Wolle etwas knapp geworden und ich habe 4 Reihen vor Ende, bereits abgekettet. Das war eine gute Entscheidung, da keine Wolle übrig geblieben ist. Das tut dem Tuch und der Größe des Tuches keinen Abbruch.
Fazit: Eine durchaus anfängertaugliche Anleitung, bis auf den kleinen Stolperer. Die Wolle trägt sich warm und weich auf der Haut, da freue ich mich auf den Herbst.
Anleitung: Tuch Nr. 02von rosa p.
Wolle: Regia Premium Merino Yak in der Farbe Kiesel
Nadeln: 4,5 mm Hayia Hayia
Hier wird ja richtig schwungvoll gebloggt, wobei mir die Stricksprache ein völliges Rätsel ist. Aber der Stoff der Jacke darunter, kommt mir sehr bekannt vor … den habe ich in der blau-weiß-Variante vor Jahren mal in einen Cardigan für mich verwandelt: https://www.amberlight-label.de/mmm-caridgan-westigan-von-lillesol-pelle/
Ja, dass ist ein French Terry von Traumbeere 😉